Eva Schlögl im Interview

Eva Schlögl, Geschäftsführerin des 4* BRETANIDE Sport & Wellness Resort auf der Insel Brač und einer der Geschäftsführer bei Hannes Zischka Sportreisen GmbH, erzählt in diesem Interview was die GRUBER-Family für sie bedeutet, wie sie zur Geschäftsführerin wurde und welches witzige „Hoppala“ ihr während ihrer Ausbildung passierte.

Wolltest du schon immer Teil des Familienunternehmens werden oder hattest du andere Pläne?

Eigentlich wollte ich schon immer in das Unternehmen mit einsteigen. Meinen Vater Helmut und meinen Onkel Michael habe ich stets bewundert und sie als meine Vorbilder gesehen. Es war für mich klar, dass ich deren Rolle einnehmen möchte.

In einem Familienunternehmen sind kleine Zankereien vorprogrammiert. Mit viel Professionalität und Disziplin werden kleine Streitigkeiten mit Bravour gemeistert. Wie geht ihr als Familie damit um?

Ehrlichkeit, offene Kommunikation, Zusammenhalt und Vertrauen sind die wichtigsten Grundsteine. Der Fokus muss in erster Linie auf das Unternehmen gerichtet sein, persönliches steht weit im Hintergrund. So denken und agieren wir in der Familie, dadurch schaffen wir gemeinsam jede Herausforderung.

Die GRUBER-Family umfasst sehr viele Mitarbeiter, die alle eine große Rolle im Unternehmen spielen! Was bedeutet die GRUBER-Family für dich?

Nur GEMEINSAM sind wir stark!

Bei diversen Ferialpraktiken in den GRUBER-reisen Reisebüros hast du deine ersten Schritte im Unternehmen gemacht. Aber in welcher Abteilung hat deine GRUBER-reisen Karriere begonnen?

Nach Abschluss der Tourismusschule habe ich berufsbegleitend zu studieren begonnen und gleichzeitig bei GRUBER-reisen in der Buchhaltungs-Abteilung zu arbeiten. Dies war zwar ein komplett anderer Bereich, aber dennoch sehr lehrreich und vor allem ein gutes Fundament für meine Zukunft. Der Übergang in die Geschäftsführung verlief fließend. Meine Wissbegierde, Beharrlichkeit und mein Ehrgeiz haben unglaublich viel dazu beigetragen, Geschäftsführerin zu werden. Mein Onkel Michael hat mir nach und nach immer mehr Aufgaben übertragen und schlussendlich wurde ich Geschäftsführerin.

Persönliche Erfolgserlebnisse aber auch kleinere Rückschläge können für weitere Schritte und Meilensteine prägend sein. Was war dein größtes Erfolgserlebnis bei GRUBER-reisen? Gab es einen Punkt in deiner Karriere, an dem du gedacht hast: „Ich mag nicht mehr“?

Der Weg war nicht immer leicht, aber dennoch durchwegs positiv. Auch ich musste Rückschläge in Kauf nehmen. Dennoch habe ich immer daraus gelernt und mir wichtige Eigenschaften angeeignet. Aber an das Aufgeben habe ich noch nie gedacht!

Gab es in deiner GRUBER-Karriere ein besonders lustiges „Hoppala“, von dem du uns erzählen möchtest?

Ja das gab es! Als ich in der Marketing-Abteilung gearbeitet habe, kontaktiere ich einen Veranstalterpartner per E-Mail. Dies war um die Halloween-Zeit herum. Einige Tage später erhielt ich von Herrn Fankhauser, dem Veranstalterpartner, eine Antwort auf meine Anfrage, in der er anführte, dass wir uns zwar noch nie persönlich begegnet sind und Halloween kurz vor der Tür stehe, dennoch er keineswegs wie Frankenstein aussehe. Ein für mich peinlich berührtes Hoppala, dennoch nahmen das sowohl mein damaliger Vorgesetzter als auch Herr Fankhauser mit Humor auf.

Du bist die einzige Frau in der Geschäftsführung. Fällt es dir da manchmal schwer dich durchzusetzen?

Ich fühle mich sehr wohl in diesem Kreis, denn wir respektieren gegenseitig, hören einander zu und stehen immer für den anderen zur Verfügung. Dennoch verlangt es eine gewisse Überzeugungskraft, Beharrlichkeit und einen langen Atem.

Die GRUBER-Family ist ein sehr großes Team! Siehst du dich selbst eher als Geschäftsführerin oder als ein Team-Mitglied!

Eindeutig als Team und Mitglied. Nur gemeinsam können wir es schaffen und nur gemeinsam können wir stark sein und unsere Ziele erreichen.

Als Geschäftsführerin hat man einen stressigen Alltag. Hast du eine Methode oder ein Hobby, welches dir zum Ausgleich verhilft?

Meine Freude am Sport. Der Sport (Laufen, Schwimmen, Radfahren, Wandern, Yoga) powert mich nicht nur aus, sondern hilft mir auch noch einen Ausgleich zum Arbeitsalltag zu finden. Der Sport fördert auch meinen Ehrgeiz. Reisen: Bei Reisen kann ich komplett abschalten. Noch dazu sammle ich dabei viele neuen Ideen für das BRETANIDE.

Als Geschäftsführerin eines Hotels ist man sicher immer wieder unterwegs, um neue Destinationen kennen zu lernen. Gibt es dennoch ein Reiseziel, welches du schon immer bereisen wolltest, jedoch noch nie die Möglichkeit dazu hattest?

Eine Australien Rundreise steht ganz weit oben auf meiner Liste. Des Weiteren möchte ich gerne eine Reise durch Peru, Bolivien und Kolumbien unternehmen.

Gibt es ein Statement oder ein Zitat, welches du allen mit auf den Weg geben möchtest?

Man sollte nie aufgeben und stets ein Ziel vor Augen haben.
Love it, change it, leave it.