COSTA Favolosa – ein weiteres Herzstück in der COSTA Flotte

Reisebericht von Yvonne Pachernegg (GRUBER Reisen, Reisebüro Puntigam), Astrid Perner und Claudia Schießl (GRUBER Reisen, Reisebüro Walfischgasse)
Reiseroute: Venedig – Bari – Korfu – La Valetta (Malta) – Neapel – Savona
Reisetermin: 11.-16.11.2012

 

Das Schiff

Tag 1: „Immer ein Stück näher“

Bereits in den frühen Morgenstunden begann die Reise zur diesjährigen COSTA Agenttour auf der erst einjährigen COSTA Favolosa. Der Zustieg um 04:45 Uhr von Graz in Richtung Venedig erwies sich als anstrengend aber problemlos. Noch zerknautscht und ein wenig verschlafen erreichten wir am späten Vormittag den Hafen von Venedig.

Der wolkenbedeckte Himmel und die regnerisch feuchte Wetterlagekonnte unsere Stimmung nicht trüben. Von einer recht rustikalen Wartehalle aus konnten wir Kontakt zu den restlichen 20 Teilnehmern der Info-Tour aufbauen und ein wenig die Gegend erkunden.

Die zweistündige Wartezeit bis zur Einschiffung verstrich wie im Flug, denn nach Aufrufen der Wartenummer nahm das Warten zügig, ganz ungewohnt für italienische Verhältnisse, sein Ende.

INFO/TIPP: Bereits im Bus erhalten Sie von Ihrer Reiseleitung Informationen über Ihren Aufenthalt an Bord und dessen Ablauf, eine Wartenummer (paarweise) für die Einschiffung, es werden Ihrerseits offene Fragen beantwortet und Sie werden nochmals darauf aufmerksam gemacht, die erhaltenen Kofferetiketten anzubringen.

Schneller Security-Check und ab aufs Schiff – der märchenhaften Favolosa. Nach einer schnellen Stärkung im Selbstbedienungsrestaurant auf Deck 9, machten wir uns auf die Suche nach unserer Kabine. Bei 3.800 möglichen Passagieren, 14 Decks und unzähligen Gängen war die Suche schon etwas schwieriger aber nicht ohne Erfolg.

Costa Favolosa

Der restliche Tag verlief angenehm und ohne Hektik – Beschnuppern der eigenen Balkonkabine, Auspacken des Gepäcks, eine halbstündige Seenotrettungsübung und ein anspruchsvolles Abendessen in guter Gesellschaft.

Balkonkabine Bsp. Für 3 Personen

INFO/TIPP: Informieren Sie sich direkt in Ihrer Kabine über Ausflüge, Sportprogramme, Tanzkurse, Wellnessangebote, das aktuelle Tagesprogramm u.v.m. Durch ein einfaches Menü am Bildschirm Ihres Fernsehers, das via Fernbedienung gesteuert werden kann, finden Sie alle wichtigen Informationen, die Sie für einen perfekten Aufenthalt brauchen.

Glücklicherweise erhielt unsere ganze Truppe den typisch österreich-deutschen Abendessen-Termin um 18:30 Uhr. Empfangen von ausgesprochen freundlichen und sehr engagierten Kellnern, genossen wir die ausgezeichnet große Auswahl an Menüs. Ob Fleischliebhaber, Fisch-Genüssler, Vegetarier oder Personen mit diversen Unverträglichkeiten, hier kann jeder das finden, wonach ihm gerade ist. Der Speiseplan ändert sich täglich und wartet somit immer mit frischesten Lebensmitteln und kreativ zubereiteten Speisen auf uns.

Essen

Mit vollgeschlagenen Bäuchen, entschieden wir uns zur abendlichen Stunde eine kleine Schiffstour am Märchenschiff zu wagen, denn zu entdecken und erleben gibt es hier mehr als genug. Beginnend mit einer Schokoladenbar – der zuckersüße Schokoladen-Geruch, der im kompletten Bereich zu riechen ist, die unzähligen Pralinen, ein echter Schokoladenbrunnen und schmackhafte Kaffeesorten oder Shakes machen deren Raffinesse aus. Es gibt außerdem ein Theater mit täglichen Aufführungen, die Sie in eine ganz andere Welt entführen, eine offene Lobby mit Glasliften, ein Casino, eine Diskothek sowie eine Piano-Bar, wo sich Jung und Alt treffen und das Tanzbein schwingen können. Neben vielen weiteren Annehmlichkeiten für Groß und Klein laden verschiedene Bars ein, gemütlich einen leckeren Cocktail, ein Gläschen Wein oder antialkoholische Getränke zu genießen.

Gruppe

INFO/TIPP: An alle Raucher: Beachten Sie, dass das Rauchen während der Liegezeiten an einigen Stellen verboten ist, hier bitte auf die Informationen der Belegschaft achten. Sonst gibt es tagsüber ausgeschriebene Plätze für draußen und drinnen, abends ist es in fast allen Bars möglich zu rauchen.

Gang

Tag 2: „Bari – bedeutende Hafen- und Universitätsstadt“

BariDie erste Nacht an Bord haben alle, trotz stärkerem Wellengang, gut überstanden. Nach einem reichhaltigen Frühstück in Buffetform auf Deck 5, das sich nach dem europäischen Standard orientiert und alle hungrigen Schiffsgäste nach einem erholsamen Schlaf versorgt, wagten wir einen weiteren, noch ausführlicheren Schiffsrundgang mit unserer COSTA-Reisebegleitung Frau Monika Wafler. Diese ließ uns neben einer Grand Suite auch die beiden überwältigenden Samsara Suiten mit Veranda und eigenem Spa-Bereich begutachten. Gleich darauf machten wir einen Stopp bei den sogenannten „C-Wonders“ – einem original Golf- und F1-Simulator.

Zu Mittag legten wir in Bari an. Da trenne sich unsere Gruppe zum ersten Mal. Einige erkundeten Bari auf eigene Faust, andere wiederum buchten einen Ausflug nach Alberobello, Castel del Monte oder zu den verzauberten Steinen von Matera.

Gegen 18:00 Uhr hieß es dann wieder „Leinen los“ und wir nahmen Kurs auf Korfu. Das Abendessen war wieder ein Gedicht und zum gemütlichen Ausklang des Tages trafen wir uns in der „Camelot Piano Bar“ auf ein oder zwei Cocktails.

Bari2

INFO/TIPP: Bari zählt zu einer der ältesten Hafenstädte in Italien. Aufgefallen sind uns hier die unzählig kleinen Geschäfte in den engen Gassen, in denen Flechtdekor, Körbe und alles, was aus eigener Hand erschaffen werden kann, verkauft werden.

Bari3

Tag 3 „Korfu – Schmiede von Geschichte und Traditionen“

Am dritten Tag legten wir in Korfu an. Es begrüßte uns bereits am frühen Morgen ein atemberaubender Sonnenaufgang und später über 20°C Lufttemperatur. Da sich der Hafen ein Stück vom Zentrum Korfus entfernt befindet, entschieden wir uns, eine 5-minütige Busfahrt vom Hafen in die Stadt in Anspruch zu nehmen.

INFO/TIPP: Achtung: Den Transfer vom Hafen ins Stadtzentrum muss man bereits an Bord, über die Bordcomputer oder an der Rezeption, buchen. Hier erhält man ein Ticket, das dem Fahrer des Busses, der sich direkt vor dem Ausgang des Schiffes befindet, zu zeigen ist. Wer jedoch einen Fußmarsch bevorzugt, der sollte eine Gehzeit von ca. 25 Minuten einrechnen.

Korfu

Ausgerüstet mit einem Stadtplan erkundeten wir die Hauptstadt der Insel Korfu, die große Bekanntheit durch Österreichs Kaiserin Sissy erlangt hat. Ein umfangreiches Angebot von Costa Kreuzfahrten bringt den Gast auch einfach zu ausgesuchten und namhaften Plätzen der Insel. Ein Besuch des Achilleion inklusive geführter Stadtbesichtigung oder ein abenteuerlicher Ausflug im Jeep, sind nur zwei Beispiele, den kurzen Aufenthalt vollkommen auszukosten.

Korfu2

Am Nachmittag hatten wir die Möglichkeit, bei einer informativen Produktschulung im Seminarraum „Sala Faberge“, in die Welt von COSTA hinein zu schnuppern und Wissenswertes mit nach Hause zu nehmen. Neben der Erkenntnis, dass COSTA bereits mit einer 64-jährigen Kreuzfahrttradition aufwartet, haben sich auch das Klischee und das Klientel in den letzten Jahren stark verändert. Zu unserem Erstaunen finden sich neben den bekannten liebenswerten Pensionisten auch unzählige Frauen-und Männergruppen als auch junge Gäste an Bord. Hier spricht mehr oder weniger die umfangreiche Angebotspalette, die gekonnt in Szene gesetzt wird, für sich.

Schulung Gruppe

Geschniegelt und gestriegelt fanden wir uns am Abend beim großen Captain‘s Gala Dinner wieder. Der größte Spaß war nicht nur die vielen gutaussehenden Damen und Herren anzusehen, sondern auch das amüsante Unterhaltungsprogramm der Crewmitglieder. Mit viel Mühe und Liebe brachten sie die Gesellschaft in eine ausgelassene Stimmung. Wie auch die letzten Tage, ein einfach gelungener Abend!

Speisesaal

INFO/TIPP: In der Nacht von Korfu nach Malta ist die Zeitumstellung ein sehr wichtiger Faktor – nicht vergessen umzustellen, andernfalls könnte es sein, dass es der Eine oder Andere nicht mehr rechtzeitig an Bord schafft!

Das Schiff2

Tag 4 „Malta/La Valetta – dem Orient ein Stück näher“

Malta-Stadt

Schon am frühen Morgen an Deck hatte man den orientalisch-mediterranen Duft in der Nase und die Umrisse der majestätischen, sandfarbigen Mauern der Stadt La Valetta konnte man längst erkennen. Es schien, als wäre die Zeit stehen geblieben. Die Mauern erzählen nicht nur von einer Hunderte Jahre alten Geschichte, sondern vermitteln auch den Eindruck, in eine ganz andere Welt eingetaucht zu sein. Pferdekutschen an jeder Ecke, heruntergekommene Häuser, an denen man den englischen Stil wiedererkennt, verwinkelte Gassen und die familiäre Gastfreundschaft der Malteser – Attribute, die einen Aufenthalt in La Valetta zu etwas Besonderem machen.

Malta

INFO/TIPP: Empfehlenswert ist es, bereits am frühen Morgen von Bord zu gehen. Genießen Sie bei einem Spaziergang die absolute Ruhe und Idylle dieses faszinierenden Flairs.

Taxi Malta

Leider verließen wir auch diese Stadt wieder viel zu früh. Trotz Wehmut erheiterte das außergewöhnliche Abendprogramm unsere Gemüter und wir konnten bei einem Getränk an der Bar gemeinsam den Tag Revue passieren lassen.

Tag 5 „Neapel – Abenteuerstadt Italien“

Neaple2

Neapel, die drittgrößte Stadt Italiens und als Millionen-Stadt bekannt, bietet viele Eindrücke. Ob Sie sich entscheiden, den zahlreichen historischen Bauten und Kulturdenkmälern einen Besuch abzustatten oder einfach nur das Treiben der Menschen in den Straßen zu beobachten – Langeweile kommt hier auf keinen Fall auf.

Auch hier ist es dem Gast überlassen, ob er sich alleine auf den Weg macht, oder sich an einem der geführten Ausflüge, wie zum Beispiel zum Krater des Vesuv oder nach Pompeij, beteiligen möchte. Neapel ist eine typische Großstadt mit vielen unterschiedlichen Vierteln – in den touristischen Teilen findet man viele Geschäfte in denen exklusive Mode an erster Stelle steht. Außerhalb wiederum fühlt man sich, als wäre man Teil dieser quirligen Kultur – die Türen sperrangelweit offen, sodass man bei einem Schritt näher direkt im Wohnzimmer einer charakteristisch italienischen Familie steht.

Gassen in Neapel

INFO/TIPP: Besuchen Sie eines der kleinen Stehkaffees in den verwinkelten Gassen – abseits der überfüllten Straßen mit dem Massentourismus – neben grandiosen traditionellen Häppchen, erhalten Sie ausgezeichneten Kaffee um den Spottpreis von nur 0,60 Cent.

Nimmt man sich die Zeit, um ein wenig bergauf zu gehen, wird man mit einer fantastischen Sicht über Neapel belohnt. Auf dem Weg zum Pier sollte man auf alle Fälle bei einem der lustig aussehenden Mozzarella-di-Bufala-Geschäfte hineinschauen und sich die eine oder andere Köstlichkeit mit nach Hause nehmen. Auch wir ließen es uns nicht nehmen, einen Limocello für die Lieben einzupacken, das sich erstaunlicherweise recht einfach an Bord mitnehmen ließ.

Mozzarella di Bufala

Am Abend besuchten einige der Gruppe das Fitnessstudio inklusive Damen-Sauna, die von der Männersauna getrennt im Umkleidebereich zu finden ist. Das Trainieren machte unglaublichen Spaß, denn man hat nicht alle Tage die Möglichkeit, während dem „Radeln“ den Ozean zu bestaunen.

Später wurden wir gebeten, unsere Koffer gepackt und mit dem Costa-Schild inkl. Code versehen vor die Kabinentüre zu stellen, damit diese für die Ausschiffung am nächsten Morgen vorbereitet sind.

Das Schiff3

Tag 6 „Savona – Time to say goodbye“

Savona Ankunft

Letzter Tag der Kreuzfahrt. Bereits am frühen Morgen hieß es für einige von uns warten, warten, warten! Gäste, die sich für eine Barzahlung entschieden und noch Restguthaben am Ende der Kreuzfahrt auf Ihrer Karte haben, werden gebeten, sich bereits sehr früh am Morgen zum Auszahlungsschalter zu begeben. Die restlichen Passagiere können je nach Farbkarte, die für das Auschecken von großer Bedeutung ist, gemütlich im Theatersaal warten und noch den einen oder anderen Kaffee trinken. Wir hatten das Glück, zu den Ersten zu gehören, die das Schiff verlassen durften. Hier wartete auch schon unser Reisebus auf uns, um die ganze Mannschaft wieder heil nach Österreich zurückzubringen. Trotz der langen Heimfahrt fiel das Resümee jedes einzelnen Teilnehmers positiv über diese kleine aber sehr feine Reise aus.

Savona

INFO/TIPP: Was wir erst am Ende unserer Kreuzfahrt feststellten war, dass man auch nach sechs Tagen noch immer nicht alle Ecken und Winkel des Schiffes erkunden konnten. Das heißt, auch nicht die tollen Möglichkeiten, die am Schiff angeboten werden, zur Gänze auskosten konnten. Hier würden wir eine längere Kreuzfahrt empfehlen, bei der auch einige Seetage inbegriffen sind.

Wir bedanken uns an dieser Stelle für die tolle Organisation von Frau Monika Wafler und dem ganzen Team von COSTA für die gelungene Agenttour.

Herz

ENDE

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