Adriana & Melina in Dubai – Teil 1

Dubai – Die Stadt der Superlative. Hier ist alles größer, höher, besser und vor allem auch heißer!

Die wohl heißeste Stadt der Welt im Sommer besuchen? – Ihr spinnt doch, zu dieser Jahreszeit ist es viel zu heiß in Dubai, bei so einer Hitze kann man doch nichts machen! – Falsch gedacht, Dubai lässt sich sogar äußerst gut auch im Sommer bereisen! Wie wir der Hitze den Kampf angesagt haben und eine perfekte Mischung aus Stadttrip und Badeurlaub erleben durften.

Anreise mit Turkish Airlines

Wie herrlich ist es eigentlich, wenn man nur 25 Minuten zum Flughafen braucht? – Das ist wahrer Luxus und erspart einiges an Zeit und Nerven. Gemütlich ging es für uns vom Flughafen Graz mit Turkish Airlines, und kurzem Zwischenstopp in Istanbul nach Dubai. Der Flug nach Istanbul war im Handumdrehen vorbei und mit einer Gesamtflugzeit von nur 6 Stunden erreicht man Dubai in einer überschaubaren und vor allem erträglichen Zeit.

Die Platzwahl erfolgte zuvor problemlos über die Turkish Airlines App und so genossen wir einen 2er-Platz direkt am Fenster. Mit einer wahnsinnig großen Auswahl an Film- und Musiktiteln, überzeugte das Inflight-Entertainment System der Fluglinie. Jeder Passagier hatte seinen eigenen Bildschirm sowie Kopfhörer.

Ein weiterer Service waren Polster, Schlafmasken sowie Ohrenschützer und kuschelige Decken, denn jeder weiß im Flugzeug kann es manchmal kalt werden. Bordpersonal mit Stil, eine schicke Kombi aus Dunkelrot und Anthrazitgrau, so elegant ist die Crew von Turkish Airlines gekleidet, die Uniform strahlt eine positive Energie und sympathische Art aus. – Und so waren sie auch, die freundlichen FlugbegleiterInnen der Linie waren stets um das Wohl ihrer Passagiere bemüht, alle Extrawünsche, wie Sitzplatzwechsel und Speiseänderungen der anderen Passagiere wurden sofort erfüllt.

Die Speisen an Bord sind vielfältig und werden sehr appetitlich in geschwungenen Schälchen aufbereitet. Das Menü und Angebot variiert je nach Abflugzeit und Flugdauer, so bekamen wir immer eine andere Speise serviert. Außerdem gibt es die Möglichkeit auf Anfrage besondere Menüs zu bestellen, welche auf die medizinischen, ernährungstechnischen oder religiösen Anforderungen des jeweiligen Passagiers abgestimmt werden.

Bei unserem kurzen Stopp am Flughafen Istanbul, kamen wir leider nicht dazu uns den neu eröffneten Heimatflughafen von Turkish Airlines näher anzusehen, sondern machten uns im Laufmarsch auf zu unserem Anschlussflug. Die beiden Flüge gestalteten sich vollkommen ruhig, schlafen war leider nicht drin, denn THOR 3 und Aladdin sowie ein schnarchender Nachbar hielten uns wach.

Ankunft in Dubai

Der Flughafen von Dubai ist auf Rang drei der weltweit größten Flughäfen. – Dieser Flughafen ist so riesengroß und dennoch war er überschaubar für uns. Er besitzt ein sehr gut ausgebautes Leitsystem, nicht einmal wir haben uns hier verlaufen und das heißt was. Mit der Flughafenbahn ging es binnen einiger Minuten vom Gate zu unseren Koffern. Gott sei Dank sind auch diese trotz Umstieg heil in Dubai angekommen. – Denn was würden wir nur ohne Kamera und Bikini in Dubai machen? In der Halle des Flughafen trafen wir unsere Transferagentur Meetingpoint. Hier schien leider eine Kleinigkeit schief gegangen zu sein und auf uns wartete kein Fahrer. Der Mitarbeiter von Meetingpoint war sehr bemüht und konnte binnen ein paar Minuten einen Fahrer für uns organisieren.

Wir waren heilfroh als der Fahrer uns nach dieser langen Nacht abholte. Der nette Herr hatte sogar Wasser für uns in seinem Auto deponiert und schien ein wahrer Morgenmensch zu sein. Voller Stolz berichtete er während der 30-minütigen Fahrt über seine Stadt, Dubai. Die erste Sightseeing-Tour mit persönlichem Guide hatten wir also schon vor uns.

Vom kurzen Stopp mit dem Auto vorm Dubai Frame, dieser symbolisiert die Verbindung zwischen dem alten und neuem Stadtteil, vorbei an der Dubai Opera sowie der Internet City und durch die Dubai Marina bis zum JBR Walk, hatte dieser Fahrer einiges auf Lager für uns auf dem Weg zum Sheraton Jumeirah Beach Resort. Was wir auf der Fahrt vom Flughafen zum Hotel quer durch Dubai langsam begriffen war, dass diese Stadt nicht nur groß sondern gigantisch ist. Da hat man viel zu Staunen und WOW-Momente sind garantiert, wie auch eine Nackenstarre, denn der Blick geht so gut wie immer in die Höhe – ein Gebäude ist hier mächtiger als das andere.

Wir lieben die heißen Tage und sind totale Fans vom Sommer, jedoch herrschen in Dubai in den Sommermonaten um die 49 Grad sowie eine äußerst hohe Luftfeuchtigkeit. Das waren ganz andere sommerliche Temperaturen, als wir es gewöhnt waren und unsere österreichischen Körper brauchten erstmal ein paar Tage um sich auf die enorme Hitze einzustellen.

Sheraton Jumeirah Beach Resort

Das Sheraton Jumeirah Beach Resort liegt in einer zentrale Lage am JBR Walk. Mit Blick auf das Dubai Ain, dem größten Riesenrad der Welt, direkter Strandlage, inklusive privatem Strand und gekühltem Pool, kann das Hotel auch mit seiner im Vergleich zu den Nachbargebäuden „kleinen“ Größe überzeugen. Die Außenanlage des Hotels ist sehr gepflegt, sie bietet viele Liegen und ausreichend Privatsphäre. Wir würden euch Hotels mit einem Pool ans Herz legen, da das Meer zu dieser Jahreszeit nicht wirklich eine Abkühlung ist. Die meisten Pools, so wie das vom Sheraton, werden auf angenehme Temperaturen runter gekühlt. – So lässt es sich gut aushalten.

Das Resort besitzt drei Restaurants, zwei davon sind a la Carte Restaurants, das dritte bietet ein vielfältiges Buffet mit verschiedenen Themenabenden an sowie vier Bars. Surf’n’Turf war unser Lieblingsthema im Restaurant. Sushi, Salate, Fisch und Steak soweit das Auge reichte.

Grundsätzlich ist die Küche hier sehr asiatisch und indisch angehaucht, aber es gibt auch immer ein paar europäische Gerichte für Kinder. Wir fanden das Essen im Hotel einfach Top. Auswahl, Geschmack, Qualität und Personal ließen hier wirklich keine Wünsche offen!

Auch Abends sind die Temperaturen noch bei stolzen 39 Grad gewesen, also kurz raus, dann wieder in einen klimatisierten Shop, dann wieder raus und so weiter. Die Einwohner von Dubai sind alle bestens auf die hohen Temperaturen eingestellt, die Räumlichkeiten werden alle gut gekühlt und in manchen Shops erwarten euch kostenlose Erfrischungen.

JBR Walk

Der JBR Walk zählt eindeutig als Place to be und ist ein wahrer Touristen-Hotspot. Sobald die Dunkelheit einbricht und das ist in Dubai bereits um 18:00, füllt sich The Walk und wird zu einem kunterbunten Schauplatz.

Luxuswägen soweit das Auge reicht, hier heißt es gesehen werden. Doch nicht nur Bling-Bling ziert The Walk, abends ist die Promenade beleuchtet und wird sogar mit Musik bespielt. Auf den Straßen trifft man Immobilienmakler, die dir ihre neuen Projekte vorstellen, Künstler, Straßenverkäufer und Sportler, die ihren abendlichen Lauf verrichten.

In der Nebensaison ist es noch sehr überschaubar und relativ ruhig, viele Geschäfte und Cafés sind noch zu, die Touristenmassen erreichen Dubai erst im Oktober. Ein letzter Abstecher im Candy Store war ein süßer Abschluss für unseren ersten Tag. Wir durften Karamell-Kuchen sowie Slush-Ice verköstigen und gingen mit einer Tasche voller Süßigkeiten und einem kühlen Slush zurück in unser Zimmer.

Das Sheraton Jumeirah hat einen fast schon familiären Touch mit seinen 256 Zimmern ist es niedlich und sogar klein für Dubai-Verhältnisse. Und gerade das gefiel uns so sehr an dem Hotel, wir lernten einige der Personen dahinter kennen, deren Geschichten und somit auch das Hotel. Das Sheraton besitzt beispielsweise seine eigene Hotel-Katze, einen von vielen Streunern in Dubai, der bei den Mitarbeitern des Hotels Zuflucht gefunden hat. Als wir die Katze streichelten lernten wir Mustafa, den Restaurantmanager, kennen.

Er erzählte uns, dass er und seine Kollegen die Katze füttern, aber auch, dass nicht alle Leute in Dubai so auf Katzen Acht geben wie die Leute vom Hotel es tun. Anschließend lud uns Mustafa auf eine Wassermelonen-Shisha auf der Terrasse der Hotelbar ein. Wir unterhielten uns stundenlang und er erzählte von seinem Leben und seiner Kultur und das er eines Tages gerne sein eigenes Hotel hätte. Dubai ist eine Stadt voller Träume und Kontraste. Neben den stählernen Riesen sind es die herzlichen Menschen, die diese Stadt so besonders machen und ihr eine Seele geben.

Das Frühstücksbuffet im Hotel war außerordentlich lecker. Es gab eine großen Auswahl an Speisen und man konnte sich jeden Morgen Omeletts sowie Spiegeleier frisch zubereiten lassen. Außerdem gab es frisch gepresste Säfte und richtigen Kaffee, der nicht aus dem Automaten stammt. Besonders die frischen Früchte sind unvergleichbar zu den unsrigen, hier schmeckt das Obst nach viel mehr.

Sightseeing-Tour

Wer glaubt man könnte zu Fuß die Stadt erkundigen, liegt hier leider falsch. Die Distanzen zwischen den Sehenswürdigkeiten sind unvorstellbar groß, dass hätten wir uns wirklich nicht gedacht. Dubai ist also keine Stadt für Fußgänger, denn nicht nur die Distanzen nehmen einen mit, viel mehr ist es die Hitze, welche weite Spaziergänge auf die Dauer unerträglich macht. Stattdessen mit dem Mietwagen durch Dubai düsen? Das Auto ist mit Sicherheit das beliebteste Transportmittel in ganz Dubai. Für uns war es keine Option ein Auto zu mieten, denn auf den Straßen geht’s richtig rund und sechs Spuren waren drei zu viele für uns.

Wer günstig reisen möchte, den bringt die Metro und Straßenbahn an sein Ziel. Im Sommer kann das Benutzen der Öffis bekanntlich sehr unangenehm und schwitzig werden, klimatisierte Taxis sind ebenfalls eine günstige und weitaus bequemere Variante als das lästige Hineinzwängen in die überfüllten Waggons der U-Bahn. Achtung es gibt zwei Arten von Taxis: Luxus und Standard, die „normalen“ Taxis sind in Dubai wirklich preiswert, bei der Luxus-Variante muss man schon mal tiefer in die Tasche greifen. Wir jedoch bevorzugten für unsere Transfers und größeren Ausflüge das Fahren mit eigenem Fahrer von der Agentur Meetingpoint. Das gab uns eine gewisse Sicherheit und wurde vorab gebucht, sodass wir uns um nichts mehr kümmern mussten.

Für unsere Sightseeing-Tour haben wir uns für die Hop on/Hop off Bus Variante um von A nach B zu kommen, entschieden. Wir müssen sagen, das war eine gute Entscheidung! Der Bus ist klimatisiert und es gibt sogar einen Audio Guide an jedem Sitzplatz sowie frisch verpackte Kopfhörer. Dieser Guide ist in mehreren Sprachen verfügbar und erzählt mit Humor die Geschichte Dubais. An diesem Tag war es wirklich richtig heiß, deshalb waren wir froh, dass der Bus so gut gekühlt wurde und wir nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs waren.

Es gibt fünf verschiedene Routen, direkt am JBR Walk haltet der Bus für die Marina Route. Diese führt über die künstlich angelegte Insel The Palm, auf welcher wir die letzten drei Tage unserer Reise verbrachten und wir konnten uns bereits einen ersten Eindruck von dem 5 Sterne Resort machen. Wir fuhren die komplette Marina Route, da erst bei der Endstation eine Umsteigemöglichkeit gegeben war.

Das wussten wir nicht: jeder Stadtteil in Dubai ist erst ein richtiger Stadtteil, sobald er eine eigne Mall besitzt. – Also ging’s zuerst zur Mall of Emirates und dann schnurstracks weiter nach Downtown Dubai zur größten Shopping Mall der Welt! – Die Dubai Mall, das sind 1200 Shops und über drei Stunden mit offenem Mund durch dieses surreale Shoppingcenter flanieren. Von 20 Kinosälen, dem eigenen Eislaufplatz, zum Wasserfall, bis hin zum hauseigenen Aquarium, in dieser Mall ist für jeden was dabei.

Apropos Eislaufplatz, was bei uns in Österreich fast jeder kann ist in Asien anscheinend doch nicht so verbreitet. Die chinesischen Touristen wagen sich in der Dubai Mall das erste Mal aufs Eis. – Lachen ohne Ende, wer Ups die Pannenshow mag, wird diesen Anblick lieben. Und wem 350.000 Quadratmeter dann doch zu viel zu Fuß sind, der kann sich ganz elegant vom Indoor-Taxi innerhalb der Mall von Shop zu Shop chauffieren lassen. In der riesigen Food Hall und ihren 160 Restaurants lief uns das Wasser im Mund zusammen, hier gab es unzählige Kostproben für uns.

Und im Candy Land haben wir uns wie in Willy Wonka’s Schokoladenfabrik gefühlt. Handgemachte Süßigkeiten werden hier direkt vor den Kunden produziert und verkauft. Karamell-Popcorn, Macadamia-Schokolade, ein Eiffelturm aus Macarons, Running-Sushi mit Bonbons und Fruchtgummis, alleine vom Anblick haben wir 2 kg zugenommen.

Im hauseigene Goldsouk reihen sich 200 Juweliergeschäfte, dieser ist einem arabischen Markt nachempfunden. – Das war wie in einer anderen Welt. Ach’ ehrlich ein bisschen neidisch wurden wir schon als wir wie Kinder in die Auslagen der Nobelmarken spähten. Rein trauten wir uns mit unserem Touristenlook nicht, dafür sahen uns die Securities zu streng an.

Gerade weil es in Dubai so heiß ist, spielt sich tagsüber das meiste Leben in den Malls ab, darum werden in Einkaufszentren neben herkömmlichen Shops auch etliche Freizeitaktivitäten angeboten und somit mutieren sie zu überdimensionalen Unterhaltungszentren. Wie gesagt waren wir über drei Stunden in der Dubai Mall, die Zeit ist wie im Flug vergangen und wir haben nicht annähernd alles davon gesehen. Also plant viel Zeit ein, am besten einen ganzen Tag, es wird sich mit Sicherheit lohnen!

Welche Highlights und Abenteuer die Beiden noch erleben durften folgen im nächsten Teil.