Kurztrip nach Rogaška Slatina – Grand Hotel Sava 4*Superior

Ziemlich spontan ging es für unsere GRUBER-reisen Urlaubstester Adriana und Melina im November nach Rogaška Slatina. Aber wo zum Teufel liegt denn das überhaupt? Rogaška Slatina ist ein, für uns Österreicher, nicht allzu bekannter Kurort in Slowenien und liegt nur eine Stunde von Leibnitz bzw. ca. 1,5 Stunden von Graz entfernt.

Rogaška ist überwiegend für seine „Wunderquelle“ deren Wasser eine heilende Wirkung haben soll bekannt. Doch, dass Rogaška weit mehr als sein Wasser und einen Zufluchtsort für Senioren und nach Heilung suchende Leute zu bieten hat, hätten wir selbst nicht für möglich gehalten. Der Wochenendtrip belehrte uns eines Besseren und lies uns diesen kleinen, fast schon kitschigen Ort in kürzester Zeit in unsere Herzen schließen.

Hier könnt ihr mehr über die Eindrücke unserer Urlaubstester lesen!

Wir trafen überpünktlich, zur Freude unseres „persönlichen Guide’s“ – Klemen Očko, dem Marketing- und Salesmanager vom Grand Hotel Sava, im Hotel ein. Das Hotel ist in zwei Kategorien aufgeteilt, Superior und Lux. Wir durften wahrlich den Luxus der Lux Kategorie genießen. Zu unserer Freude wurden für uns separate Zimmer gebucht. Jeder von uns hatte ein wunderschönes und großes Doppelzimmer für sich alleine.

Nachdem wir unsere Koffer im Zimmer abgeladen hatten, ging es gleich weiter. Wir besuchten das Museum Anin Dvor. Ein architektonisch anspruchsvoller Ort, an dem sich alles um Rogaška und seine Geschichte dreht. Im Gebäude gibt es einen Veranstaltungsraum in dem Konzerte und Hochzeiten abgehalten werden. Die Decke dieses Raums ist von unzähligen Glasdiamanten, die aus der berühmten Glasfabrik von Rogaška stammen, geschmückt. Jeder der Ausstellungsräume wurde passend zum Themengebiet der Ausstellung gestaltet. Das Museum wurde Innen sowie Außen sehr gewissenhaft gestaltet und bietet einen interessanten Einstieg um Rogaška besser kennenzulernen. Es ist auf jeden Fall einen Besuch wert, vor allem können wir uns gut vorstellen, hier ein Konzert zu besuchen.

Der nächste Stop war die Trinkhalle. Diese befindet sich im sogenannten Medical Center von Rogaška. Hier kümmern sich rund 50 verschiedene Ärzte um das Wohl der Patienten. In der Halle bekamen wir eine kurze Einführung und durften anschließend das Wunderwasser Donat Mg degustieren. Dabei wurde uns davon abgeraten zu viel von dem Wasser zu probieren, da es eine abführende Wirkung hat. Darum gibt es hier vermutlich auch genauso viele Toiletten wie Ärzte.

Das Wasser hat einen sehr gewöhnungsbedürftigen Geschmack. Besonders warm getrunken, schmeckt es stark nach Eisen, als Durstlöscher oder für einen Spritzer ist es definitiv nicht geeignet. Dennoch, Leute aus der ganzen Welt reisen nach Rogaška um hier eine Trinkkur zu machen. Wir haben sogar eine Dame aus New York kennengelernt, die wegen der heilenden Wirkung hierher kam.

Nach der Wasserdegustation ging es über zur Weindegustation.
Wir fuhren gemeinsam mit Klemen zum Golfplatz Amon. Der Chef höchstpersönlich machte mit uns einen Crashkurs in Sachen Golf. Dieser war mit sehr viel Spaß und fehlendem Talent verbunden. Am Ende gab es einen kleinen Wettbewerb bei dem Melina als Siegerin glänzte. Anschließend durften wir noch mit dem Golfcar übers Green rasen.

Früher grasten Pferde auf der Anlage, heute spielt man hier Golf. Die Vergangenheit wurde jedoch nicht einfach ausradiert: Die alten Ställe wurden umfunktioniert und deshalb besitzt dieser Ort ein einzigartiges Flair. Das Besondere an dem Golfclub ist das dazu gehörige Weingut mit grandiosem Restaurant. Das Restaurant setzt auf saisonale sowie biologische Zutaten bei Speisen und Getränken. Wir durften eine fünf-gängige Gaumenexplosion im Restaurant Amon erleben. Natürlich war auch die hauseigene Weinbegleitung eine wahre Freude. Am Ende gab es noch eine kleine Siegerehrung, was total nett war. Jeder von uns hat eine Flasche vom selbstgemachten Ingwer-Likör bekommen, Melina bekam die Größte. Ein solcher Nachmittag eignet sich besonders für Kleingruppen, aber auch zu zweit kann man bei Amon vieles erleben und richtig Spaß haben.

Mit vollem Magen und einem kleinen Schwips ging es zurück ins Grand Hotel Sava. Wellness im Roi Spa war angesagt. Jeder von uns bekam eine separate Behandlung. Ich machte ein CO2 Bad und Melina ein Mineral Bad. Die Räumlichkeiten vom Roi Spa sind modern und laden zum Verweilen ein. Die Mitarbeiter des Spas weisen einen hohen Grad an Professionalität auf, hier wird man wie eine Prinzessin behandelt. Nach unseren Behandlungen, die uns richtig müde machten, entschlossen wir uns ein Nickerchen in unseren Zimmern einzulegen.

Einer der Vorteile der Lux Kategorie ist, dass man im Restaurant einen reservierten Platz hat. Gerade im Herbst wo das Hotel fast komplett ausgebucht ist, wird man als Lux Gast quasi wie ein VIP behandelt. Beim Abendessen gab es ein großes Buffet mit einer Vielzahl an Speisen. Vom Steinpilz Risotto bis hin zum Gulasch ist für Jeden etwas dabei. Nach dem Abendessen ging es für uns an die Hotelbar, dort legte ein DJ auf. Eine Gruppe Italienerinnen heizte die Tanzfläche ein und begeisterte uns mit ihrem Elan. Als sie zu italienischen Klassikern tanzten, fühlten wir einfach nur Glück. Es war fast als würde die Zeit für einen Moment stehen bleiben, alles rundherum wurde irgendwie unwichtig. Wir sprangen auf und tanzten gemeinsam mit ihnen, solange bis der DJ das letzte Lied für diesen Abend gespielt hatte. Diese Damen zeigten uns wieder einmal wie wichtig es ist im Hier und Jetzt zu leben. Mit diesem Gedanken schliefen wir später ein.

Am nächsten Morgen waren wir nicht so fit wie wir es uns erhofft hatten. Da war eine kleine Entspannung bei tibetischen Klangschalen nach dem Frühstück genau das Richtige für uns. Nach der Einheit freuten wir uns auf das bevorstehende Beauty-Treatment im Roi Spa. Fast eine Stunde lang wurde an unseren Gesichtern gearbeitet. Wir bekamen verschiedene Masken und Peelings, das Gesicht wurde massiert und eingecremt, es war einfach herrlich! Danach war meine Haut so weich wie noch nie zuvor! Am liebsten wären wir den ganzen Tag am beheizten Wasserbett gelegen und hätten uns verwöhnen lassen, aber schon ging es weiter mit dem Straßenzug nach Olimje.

Der Straßenzug, ein Traktor samt Anhänger als uriger Zug verkleidet, wird von zwei Brüdern betrieben. Die Brüder sind ebenfalls passend zum Zug, als Schaffner gekleidet. Während der Fahrt sprach einer der Brüder in fünf unterschiedlichen Sprachen über die interessanten Aspekte der jeweiligen Haltestellen. Der erste Stopp war die Hirschfarm Jelenov Greben, hier läuft das Wild frei umher und man bekommt Futter um es zu füttern. Die kleinen Rehe ließen unsere Herzen höher schlagen, sie nachher in Form von Salami zu kosten war ziemlich gewöhnungsbedürftig. Aber immerhin, haben sie ein sehr schönes Leben auf dieser Farm. Im Laden werden ausschließlich selbstgemachte Produkte, wie eben Salami, Käse, Honig und eingelegtes Gemüse verkauft. Die Farm ist ein traditioneller Familienbetrieb, sogar die 80-jährige Großmutter steht noch an der Verkaufstheke. Viele Leute zieht es täglich hin, der Chef meinte, am Tag kommen hier bis zu 3.000 Menschen her. Im zugehörigen Restaurant gibt es ebenfalls Wild-Spezialitäten, außerdem werden auch etliche Hochzeiten hier ausgetragen. Das Ambiente hier ist äußerst idyllisch, wir hätten gerne mehr Zeit hier verbracht.

Wir fuhren weiter zur nächsten Station, dem Kloster mit der ältesten Apotheke Sloweniens. Dort trafen wir auch unsere italienischen Freundinnen wieder. Klemen wollte die Geschichte bis dato nicht glauben, aber als eine von ihnen unbedingt ein Foto mit mir machen wollte, lachte er sich kaputt. Das Kloster ist ein wunderschöner, gepflegter Bau. Die älteste Apotheke der Welt hätten wir uns etwas spektakulärer vorgestellt, aber dafür waren die Katzen der Mönche ein Blinkfang für uns. Neben dem Kloster befindet sich die klitzekleine Schokoladenmanufaktur Syncerus, leider kann man hier nur im Verkaufsraum schmökern, uns hätte es interessiert wie diese kleine Manufaktur hinter den Kulissen aussieht.

Der letzte Halt war eine kleine ortsansässige Bierbrauerei. Zuerst wurden uns die Räumlichkeiten präsentiert und danach probierten wir das erste Mal in unserem Leben grünes Bier. Es schmeckte erstaunlich gut, nicht zu bitter, sondern wirklich süffig. Nach dem Reparaturbier ging es uns gleich wieder besser. Die Fahrt zurück ins Hotel traten wir nach ca. vier Stunden an. Besonders nett fanden wir die Tombola, der Zugtickets auf der Heimfahrt, bei der die Passagiere Preise von den besuchten Stationen gewonnen haben. Danach gab es eine inszenierte Panne und die Gäste wurden unruhig, weil sie ihr Donat Mg Wasser rechtzeitig vor dem Abendessen trinken mussten. Während der Panne bekam jeder ein Glas vom selbst gemachten Muskateller der Brüder zu kosten und einen Schnaps. Danach meinten sie, der Tank sei wieder voll und es könnte weitergehen. Alles in Allem war der Ausflug mit dem Straßenzug ein gelungener Nachmittag, den wir jedem nur ans Herz legen können.

Am Abend erwartete uns ein Gala Abendessen im à la Carte Restaurant Kaiser. Thema des Gala Dinners war Dalmatien, musikalisch begleitet wurden wir von der Klapa Jadranski Maestral. Als Fischliebhaber war man hier genau richtig. Der Hauptgang wurde am Tisch filetiert und angerichtet, das war einfach TOP! Geschmackserlebnis pur, was uns wieder auffiel war, dass wir Österreicher generell mehr salzen als unsere slowenischen Gastgeber. Das ist aber nicht weiter schlimm, hier setzt man auf andere Gewürze die den Eigengeschmack der Zutaten unterstreichen. Auch hier war die Weinbegleitung ausgezeichnet, die slowenischen Weine sind einfach hervorragend.

Den Abend ließen wir in der Hotelbar, bei den Klängen einer One-Man-Band, gemeinsam mit Klemen ausklingen. Ein Hit waren auch an diesem Abend die Italienerinnen, besonders als Klemen von einer Dame zum Tanz aufgefordert wurde, konnten wir uns das Lachen kaum verkneifen.

Am Sonntag standen wir früh auf um in die Lotus Therme zu gehen. Zu dieser Zeit war die Anlage fast ausgestorben, auch das Roi Spa war herrlich leer. Das Thermalwasser ist verhältnismäßig kühl und deshalb suchten wir nach einem kurzen Bad, die Saunen auf. Im Roi Spa gibt es viele unterschiedliche Saunen. Egal ob finnisch, türkisch oder Infrarot, wir hatten sehr viel Spaß die verschiedenen Arten zu testen. Richtig gemütlich sind auch die beheizten Liegen im Roi Spa, hätten wir nicht noch was vorgehabt, wären wir vermutlich den ganzen Tag auf ihnen herumgelungert.

So wie dieser Morgen, könnte jeder beginnen. Danach gab es Frühstück aufs Zimmer, wie gesagt, so könnte jeder Tag beginnen. Das Frühstück war frisch und richtig lecker, man kann es zu einem kleinen Aufpreis auf sein Zimmer bestellen und das können wir nur empfehlen. Frühstück im Bett – ein Traum!

Dann hieß es für uns schließlich Koffer packen, auschecken und ab nach Hause. Das Wochenende ist wie im Flug vergangen. Rogaška Slatina mit all seinen Sehenswürdigkeiten und der Gastfreundlichkeit der Slowenen ist ein ganz besonderer Ort für Jung und Junggebliebene! Dieses fast schon malerische Plätzchen bietet so viele Möglichkeiten um Spaß zu haben. Wellness- und Aktivurlaub lassen sich hier einfach perfekt vereinen. Wir freuen uns auf den nächsten Besuch hier!

 

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