Inselparadies Seychellen

Knapp 7.050 km von Österreich entfernt befinden sich die insgesamt 115 Inseln der Seychellen. Die drei größten und zugleich touristischsten Inseln (Mahé, Praslin und La Digue) durfte sich Kathrin aus unserer Fernreisen Abteilung im Zuge einer Hotelbesichtigungstour vom 15. bis 23. November 2017 anschauen.

Anreise mit Direktflug

MyAustrian hat im Oktober die Seychellen in ihr Flugprogramm aufgenommen und somit gibt es nun eine Direktverbindung von Wien nach Mahé. In knapp neun Stunden ist das Inselparadies nun bequem erreichbar. Den Hinflug durfte ich in der Business Class absolvieren, welche alle Stückerl spielt, die man sich nur vorstellen kann. Sei es die Umwandlung per Knopfdruck in ein nahezu zwei Meter langes Bett, die integrierte Massagefunktion, der 15-Zoll Flachbildschirm oder die exzellenten Menüs des DO & CO Caterings. Bei solch einem Service kann man wirklich behaupten, dass die neun Stunden Flugzeit wie im Flug vergangen sind.

Allgemeines

Das Visum ist kostenlos. Bei der Einreise erhält man nur einen Stempel in seinen Reisepass – ein schönes Andenken.
Die Nebenkosten sind allgemein sehr hoch. Als Durchschnitt kann man österreichische Restaurant Preise mal zwei rechnen. Natürlich geht es auch günstiger, aber es ist ein guter Richtwert. Der Grund für die hohen Preise ist, dass so gut wie alles importiert werden muss.

Klima

Durch die Nähe zum Äquator schwanken die Temperaturen das ganze Jahr über kaum und somit hat man konstant 25 – 32 Grad.
Leider ist auch auf den Seychellen das Seegras ein leidiges Thema. Unter Vorbehalt lässt sich folgendes sagen:
Mahé: Im Süden Seegras von Juni bis September sowie im Nordosten Seegras von November bis Juli.
Praslin: Im Süden Seegras von April bis Oktober und im Norden Seegras von Dezember bis Februar.
La Digue: Im Norden Seegras von Dezember bis Jänner, an der Westküste im Sommer Seegras.
Leider kann es dazu kommen, dass man Seegras überall das ganze Jahr findet.

Mietwagen

Eins vorweg… die Straßenverhältnisse sind teilweise abenteuerlich. Auf den Hauptinseln gibt es meistens nur eine Straße, welche einmal um die ganze Insel führt. Dadurch kann man sich zwar nicht wirklich verfahren, jedoch ist eine Beschilderung oft nicht vorhanden. Es herrscht Linksverkehr,  Straßenbankette werden überbewertet und eine Beleuchtung am Abend ist auch nicht überall gegeben.

Mahé

Der Süden der Insel ist nicht so dicht besiedelt und es gibt nicht so viele Hotels. Also ideal für Kunden, die es eher ruhiger haben möchten.
Der Norden um den Beau Vallon Strand ist das touristische Zentrum. Hier gibt es viele Restaurants, Lokale etc.
Einen Besuch in der Hauptstadt Victoria kann ich empfehlen. Nachdem das Stadtzentrum überschaubar ist, kann man dies in einem halben Tag von der eigenen To-do-Liste streichen.
Den Stadtspaziergang beginnt man am besten am Freedom Square mit seinem kleinen Uhrturm, dem Little Big Ben. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die St. Paul’s Cathedral, der Markt, der hinduistische Tempel Arul Mihu Navasakthi Vinayagar und die Cathedral of Our Lady of Immaculate Conception.

 

Hoteltipp: Carana Beach Hotel****, April 2016 eröffnet, erhöht in der Bucht von Carana.

Praslin

Die beiden touristischen Zentren sind Cote D´Or im Norden und Grand Anse im Süden, welche jeweils auch an den gleichnamigen Stränden liegen. Ein Besuch im Nationalpark Vallée de Mai gehört für mich zu einer Seychellen Reise dazu. Hier findet man die berühmte und größte Nuss der Welt, die Coco de Mer. Diese wächst nur auf Praslin und der Nachbarinsel Curieuse Island. Der Eintritt kostet SCR 350,- (ca. EUR 22,-).

 

Hoteltipp: Les Lauriers Eco Hotel & Restaurant, Guesthouse an der Cote d´Or, fantastisches Essen.

La Digue

Die Insel war einmal komplett autofrei, jedoch hat sich dies mittlerweile ein wenig geändert. Die Transfers zu/von den Hotels erfolgen somit ganz normal mit dem PKW. Das klassische Fortbewegungsmittel auf La Digue ist jedoch das Fahrrad. Dieses kann gegen ca. SCR 100,- (ca. EUR 6,30) pro Tag gemietet werden.

Die Distanzen sind meines Erachtens überschaubar und auf alle Fälle ein Erlebnis, da man eine Destination so ganz anders wahrnimmt. Der berühmte Strand Anse Source d´Argent musste natürlich auch besucht werden. Nachdem sich dieser in einem Nationalpark befindet, ist hierfür eine Eintrittsgebühr von SCR 100,- (ca. EUR 6,30) fällig.

TIPP: Am besten relativ früh dort hinfahren, wenn noch Flut herrscht, denn dann hat man die besten Voraussetzungen für kitschige Urlaubsfotos.

Hoteltipp: Patatran Village Hotel***, im Norden mit fantastischen Ausblick auf den Indischen Ozean

Heimreise

Der Rückflug fand für mich in der Economy Class statt, wobei ich sagen muss, dass der Sitzabstand für mich ausreichend ist (ich bin 172 cm groß). Nachdem der Anschlussflug nach Graz eine Aufenthaltsdauer von 2,45 Stunden hat, besuchte ich die myAustrian Lounge am Flughafen Wien, welche ich wärmstens empfehlen kann. Auch hier ist das DO & CO Catering zu gegen. Zusätzlich gibt es Relax-Zonen, Unterhaltungsbereiche mit TV sowie digitale Zeitungen und Magazine zum Downloaden. Gäste mit Economy Class Tickets können die Lounge zu einem Preis von € 29,90 nutzen. Für Business Class Kunden ist diese im Preis bereits inkludiert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert