Weihnacht weltweit

Advent & Weihnachten rund um die Welt.

Begleiten Sie uns auf eine kurze Weltreise und entdecken Sie mit uns Weihnachtsbräuche der verschiedensten Länder weltweit.

Die Brasilianer feiern trotz der Hitze ein Weihnachtsfest, das seinesgleichen sucht: Um Mitternacht gibt es ein wunderschönes Feuerwerk, das die Geburt Christi ankündigt. In Rio de Janeiro wird sogar der Weihnachtsmann mit einem Hubschrauber zur Weihnachtsparty mit über 200.00 Gästen eingeflogen, die dann noch die ganze Nacht an der Copacabana andauert.

In Estland regieren zur Adventszeit die Hexen und Gnome. Gnome beschenken die Kinder täglich mit Süßigkeiten und Hexen fliegen auf ihren Besen herum und spielen üble Streiche – das aber nur, wenn die Besen dreckig sind, daher putzen die estnischen Frauen ihre Besen gründlich, um das zu verhindern.

Die Iren beweisen währenddessen ihre Härte und springen in die eiskalte Irische See, um am traditionellen Weihnachtsschwimmen teilzunehmen. Das Ende der Weihnachtsfeiertage wird durch die „Weihnacht der Frauen“ am 6. Jänner eingeläutet. Hier müssen Frauen die Hausarbeit sein lassen und die Männer übernehmen sie – inklusive dem Abräumen des Weihnachtsschmucks, denn ansonsten ist das Pech gewiss.

In Finnland, der Heimat des Weihnachtsmannes (der ja abseits der Weihnachtszeit in Rovaniemi wohnt und das nächste Fest vorbereitet), beginnt man den Weihnachtstag gemeinsam in der Sauna, bevor man den traditionellen Spaziergang zum Friedhof antritt, um eine Kerze für seine verstorbenen Lieben zu hinterlassen. In den Tagen zuvor verbreiten die heilige Lucia und ihre 10 jungfräulichen Begleiterinnen in Krankenhäusern und Schulen die weihnachtliche Stimmung.

In Kolumbien beginnen die Feierlichkeiten am 14. Dezember indem die gesamte Familie in den Wald geht, um Moos für die Krippe zu sammeln, die an diesem Tag aufgestellt wird. Danach wird miteinander bis Mitternacht gebetet, gefeiert und musiziert – und das bis zum 24. Dezember, wo nach der Mitternachtsmesse mit Feuerwerk und Tanz auf der Straße gefeiert wird.

Den Polen ist auch zur Weihnachtszeit die Gastfreundschaft enorm wichtig und so wird der Tisch immer mit einem zusätzlichen Teller gedeckt, falls unerwarteter Besuch erscheint. Gegessen wird allerdings erst, wenn der erste Stern am Himmel zu sehen ist.

In Russland ist man mit der Geburt Christi durch den russisch-orthodoxen Kalender etwas später dran als bei uns, hier ist es erst am 6. Jänner soweit, dass Väterchen Frost die Geschenke bringt. Außerdem gibt es eine andere spannende Tradition: Single-Frauen tippen wahllos (oder auch nicht) Nummern in ihr Telefon und der Mann, der abhebt, wird gemäß dieser Tradition der zukünftige Ehemann.

Es gibt natürlich noch viel mehr Bräuche auf der ganzen Welt, aber vielleicht hat Ihnen dieser kurze Exkurs gefallen und Sie dazu angeregt, die Welt und ihre Eigenheiten selbst zu entdecken? Aber egal, ob Sie die ruhigste Zeit des Jahres zuhause oder auf Reisen verbringen, wir wünschen Ihnen auf alle Fälle eine besinnliche Adventzeit!

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